Immobilienverkauf in der Schweiz: Warum lokale Expertise entscheidend ist

In dieser Episode des Resolve Podcasts spricht Jonas Eckl mit Sven Gloor, Mitinhaber der Immo-Family AG, über die Realität des Schweizer Immobilienmarkts – und warum lokales Know-how, realistische Preisfindung und eine gute Vorbereitung beim Verkauf über Erfolg oder Frust entscheiden.

Vom Lehrling zum Branchenprofi

Sven Gloor ist seit über 20 Jahren im Immobiliengeschäft. Als einer der wenigen Makler, die das Handwerk von Grund auf gelernt haben, führt er heute die Immo-Family AG mit 16 Mitarbeitenden in der Nordwestschweiz.
Sein Credo: „Immobilienverkauf ist und bleibt ein lokales Geschäft – du musst den Markt, die Preise und die Menschen in deiner Region kennen.“

Immo-Family verkauft rund 120 Liegenschaften pro Jahr – ausschliesslich in der Region. Parallel betreibt das Unternehmen eine eigene Umbauabteilung, die schweizweit tätig ist.

Qualität statt Masse: Was Immo-Family anders macht

In einer Region mit über 1’500 Mitbewerbern setzt Immo-Family auf klare Prozesse, digitale Tools und persönliche Betreuung.
Jede Immobilie wird vor dem Verkauf gründlich geprüft und bewertet – nicht erst nach Mandatserteilung.

Das Ziel: Transparenz und Finanzierbarkeit für Käufer, Verkäufer und Banken.
„Wir lehnen auch Mandate ab, wenn Preisvorstellungen unrealistisch sind“, erklärt Sven.
„Unsere Bewertungen kombinieren Marktkenntnis, Tools wie Wüest Partner und IAZI sowie eine realistische Einschätzung der Situation des Eigentümers.“

Ein starkes Backoffice erstellt vollständige Verkaufsunterlagen inklusive Reglementen, Protokollen und Drohnenaufnahmen – damit Banken und Käufer sofort alle Informationen erhalten.

Warum Vorbereitung alles ist

Ein professioneller Verkaufsprozess beginnt lange vor der Ausschreibung:

  • Aktuelle Marktwertermittlung und vollständige Unterlagen
  • Vorqualifizierte Interessenten mit Finanzierungsbestätigung
  • Begleitung von der Bewertung bis zur Schlüsselübergabe
  • Unterstützung bei der Grundstückgewinnsteuer nach Abschluss

Diese Vollbetreuung unterscheidet Immo-Family von vielen Wettbewerbern – besonders im Vergleich zu Online-Maklern, die oft nur Teilschritte übernehmen.

Online-Modelle: Ergänzung, kein Ersatz

Während der Pandemie sind zahlreiche digitale Anbieter aufgetreten. Sven sieht diese Entwicklung differenziert:
„Online-Makler haben ihre Daseinsberechtigung – aber wer nur einmal im Leben eine Immobilie verkauft, braucht einen Partner, der den gesamten Prozess übernimmt.“

Besonders wichtig sei die emotionale Distanz:
„Eigentümer sollten nicht selbst Besichtigungen durchführen – Neutralität zahlt sich aus.“

Bieterverfahren: Chance oder Risiko?

Das umstrittene Bieterverfahren kommt laut Gloor nur in bestimmten Fällen infrage:

  • Ja, bei Anlageobjekten oder Erbfällen ohne emotionale Bindung.
  • Nein, bei privaten Verkäufen mit persönlichen Präferenzen.

„Wer 40 Jahre in einem Haus gelebt hat, will oft auch wissen, an wen er verkauft“, sagt Gloor.
„Dann ist ein klassischer Verkaufsprozess meist die bessere Lösung.“

Tipp für Käufer: Suchprofil und Budgetabklärung

Kaufinteressenten sollten sich ebenfalls professionell vorbereiten:

  • Suchprofil erstellen und frühzeitig bei Immo-Family hinterlegen
  • Budgetabklärung mit Resolve oder der Bank durchführen
  • Finanzierungsbestätigung sichern – ein entscheidender Vorteil in Hotspot-Gemeinden

So werden Interessenten priorisiert, wenn passende Objekte verfügbar sind – oft noch vor der öffentlichen Ausschreibung.

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Dieser Inhalt wird ausschließlich zu Informations- und Diskussionszwecken zur Verfügung gestellt. Er stellt keine Empfehlung, Einladung oder ein Angebot zum Abschluss eines Vertrags oder zum Kauf oder Verkauf einer Immobilie dar. Alle Informationen, einschließlich Fakten, Meinungen oder Zitate, können komprimiert oder zusammengefasst sein und werden zum Zeitpunkt der Erstellung geäußert. Die Informationen berücksichtigen nicht die finanzielle und steuerliche Situation und/oder die Bedürfnisse eines bestimmten Empfängers. Bei unterschiedlicher Auslegung der französischen, deutschen, englischen und/oder italienischen Fassung sind nur die französischen Texte maßgeblich.